Bevor die Entscheidung für Zahnimplantate getroffen wird, werden die Patienten eingehend untersucht. Der Zustand des Zahnfleischs, des Kieferknochens oder der Nachbarzähne geben Aufschluss darüber, ob Vorbehandlungen nötig sind oder nicht. Auch Faktoren wie eine Diabeteserkrankung oder Osteoporose werden berücksichtigt. Zahnimplantate sollten grundsätzlich immer in eine vollkommen gesunde Zahnumgebung eingesetzt werden. Weiterhin findet eine ausführliche Beratung der Patienten über den Behandlungsmöglichkeiten, den Behandlungsablauf die Kosten statt.
Zahnimplantate brauchen vor allem stabilen Halt, damit sie so lange wie möglich sicher im Kiefer verbleiben können. Dafür sorgen eine gute Knochenstruktur und ausreichend Knochenvolumen. Wenn das Volumen des Kieferknochens an der entsprechenden Stelle nicht ausreicht, etwa weil der Zahn bereits zu lange fehlt und der Knochen aufgrund von zu wenig Belastung geschwunden ist, muss ein Knochenaufbau stattfinden. In geringem Umfang kann der bei dem eigentlichen Setzen des Implantats erfolgen, muss mehr Knochen aufgebaut werden, findet das in einem separaten Eingriff statt.
Die größte Gefahr für die Zahnimplantate in der Einheilzeit sind Entzündungen. Davon sind die Zahnimplantate selbst nicht betroffen, da die Entzündungen das Material nicht schwächen können. Allerdings ist das Gewebe und der Knochen rund um das Zahnimplantat durch Bakterien angreifbar. Daher sind entzündliche Krankheiten wie Parodontitis vorher zu behandeln, damit hierdurch Risiken minimiert werden. Nach dem Setzen des Zahnimplantats ist weiterhin eine regelmäßige Prophylaxe und eine gute häusliche Zahnpflege wichtig, damit die Zahnimplantate fest und gesund im Kiefer verbleiben können.