Der Speichelbildung im Mund kommt eine ganz besondere Bedeutung bei der Mundhygiene zu. So fließen dank der Salivation – wie der medizinische Fachausdruck für die Speichelbildung lautet – gut ein Liter Speichel pro Tag durch die Mundhöhle. Das sorgt für ein ausgewogenes Klima und beseitigt gleichzeitig die Keime, welche Ihren Zahnschmelz und damit auch Ihre Zähne angreifen können. Auch für den natürlichen Aufbau des Zahnschmelzes hat der Speichel eine wichtige Funktion, da er die benötigten Mineralien wie Kalzium oder Fluorid beinhaltet.
Mit dem Speicheltest lässt sich auf ganz unkomplizierte Weise der pH-Wert im Mundraum feststellen. Mit diesem können wir das individuelle Kariesrisiko für jeden Patienten bestimmen. Ist der Wert sehr niedrig, dann ist das Klima im Mundraum nicht optimal und der Zahnschmelz sowie die Zähne sind sehr angreifbar. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. So spiegelt sich ein vermehrter Verzehr von Zucker ebenso in dem Ergebnis wieder wie der häufige Genuss von sehr säurehaltigen Lebensmitteln. In beiden Fällen kann es zu einer Erosion des Zahnschmelzes kommen und somit das Kariesrisiko erhöht sein.
Karies wird durch Zahnbeläge verursacht, in denen sich Bakterien einnisten. Mit dem Speicheltest lassen sich diese Bakterien ziemlich genau identifizieren, sodass gezielte Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten. Der Speicheltest eignet sich im Besonderen auch bei Kindern. Hier lässt sich das Karies-Risiko nahezu exakt feststellen, bevor es zu ernsthaften Schäden an den Zähnen kommt.
