Es gibt verschiedene Behandlungen, für die in der Zahnarztpraxis im Vorfeld Abdrücke des Kiefers gemacht werden müssen. In unserer Zahnarztpraxis Dr. Neumayer in Mannheim nutzen wir dafür einen hochmodernen Intraoralscanner. Wie dieser funktioniert und welche Vorteile er gegenüber dem analogen Abdruck der Zähne hat, erläutern wir hier.
Früher war es üblich, Abdrücke der Zähne auf analoge Art und Weise zu machen. Auch heute ist das in vielen Praxen noch gängig. Hierfür wird eine Silikonmasse auf einen großen Löffel gegeben, der in den Mund der Patienten geschoben wird. Dadurch entsteht ein Abdruck der Zähne, aus dem dann im Zahnlabor ein Gipsmodell geformt wird. Dieses dient schließlich als Basis zur Herstellung von Zahnersatz oder dem Anpassen von Zahnspangen und -schienen.
Beim Intraoralscanner handelt es sich um eine kleine Kamera, die in den Mund der Patienten eingeführt wird. Dort werden die Zahnreihen völlig berührungslos erfasst und die Bilder direkt auf einen Bildschirm am Zahnarztstuhl übertragen. Diese Prozedur dauert gerad einmal zwischen einer und drei Minuten und lässt eine sehr genaue Bestimmung der Ausgangssituation zu.
Die Abdrucknahme per Intraoralscanner bietet einige Vorteile gegenüber den analogen Abdrücken. Zunächst ist die Behandlung deutlich angenehmer für die Patienten. Der große Löffel mit der Silikonmasse löst bei einer Vielzahl von Betroffenen einen Würgereiz aus, der beim Intraoralscanner entfällt. Weiterhin können Behandler, während die Aufnahmen gemacht werden, die Ergebnisse verfolgen und Fehler direkt beheben. Beim analogen Abdruck fallen Fehler oft erst im Labor auf, was einen erheblichen Mehraufwand für Behandler und Patienten darstellt. Weiterhin sind die Bilder, die mit dem Intraoralscanner entstehen wesentlich detaillierter als der Gipsabdruck nach der analogen Abdrucknahme. Die weitere Behandlung kann also besser geplant werden und die Ergebnisse der Arbeit im Dentallabor sind exakter.