Die verschiedenen Intraloralscanner erfassen berührungslos die unterschiedlichen Oberflächen im Mund. Sie nehmen dabei eine Vielzahl von Punkten als Daten auf, die sich sofort als dreidimensionales Modell von Zähnen und Zahnfleisch auf einem Monitor anzeigen oder digital weiterverarbeiten lassen. Das verkürzt viele Behandlungs- und Praxisabläufe deutlich. Zugleich schaffen Intraloralscanner aber auch mehr Patientenkomfort. Bei der Versorgung mit Zahnersatz ersetzen sie die klassische Abformung mit dem unangenehmen Abdrucklöffel und ihren häufig unpräzisen Abdrücken. Es genügt ein einziger kurzer Scan für ein viel exakteres digitales Abbild. Die Zeitersparnis ist enorm, denn die Scanner arbeiten in Echtzeit und können pro Sekunde eine Million und mehr Bildpunkte erfassen. Diese Möglichkeiten und die Präzision der Intraoralscanner kommen auch der Implantologie zugute: bei der Implantatplanung. Wir in der Zahnarztpraxis Dr. Neumayer in Mannheim arbeiten mit der modernsten Technik.
Für die spätere Haltbarkeit und Stabilität eines Zahnimplantats ist es entscheidend, ein optimales Implantatbett mit der idealen Position und Neigung des Implantatkörpers zu schaffen. Damit entstehen zudem sehr gute Bedingungen für eine schnelle Einheilung und auch die Dauer der Behandlung sowie die Risiken des Eingriffs können gesenkt werden. Allein der Intraloralscanner trägt hier wichtige Informationen wie die zu Beschaffenheit und Volumen des Kieferknochens bei. Zusammen mit weiterer moderner Praxisausstattung – zum Beispiel einem digitalen Volumentomograph (DVT) – und den Daten solcher Diagnostik entstehen nochmals erweiterte Digitalmodelle der Implantatstelle, die dann auch anatomische Strukturen wie Blutgefäße oder Nerven anzeigen.
Alle Daten dienen aber nicht nur der Planung, sondern fördern im nächsten Schritt unmittelbar die Vorbereitung der Implantation. So können sie nahtlos in einem digitalen Workflow zur Steuerung eines Navigationssystems für die Implantation eingesetzt werden. Ebenso lässt sich mit ihnen eine genaue 3D-Bohrschablone anfertigen, die ein punktgenaues Einsetzen eines Implantats erlaubt. Zuletzt können Behandler auf der Datenbasis eine Implantation auch umgekehrt planen. Hierbei konstruieren sie zunächst eine ideale Versorgungslösung virtuell in die Scan-Modelle. Zur Veranschaulichung oder für eine funktionale Erprobung können daraus sogar echte Modelle entstehen. Sind Entwurf oder Modell gelungen, erfolgt dann in umgekehrter Richtung eine Planung aller Behandlungsschritte bis zurück zur optimalen Implantatposition.