Bakterien können durch Karies, Zahnbruch und weitere Einflüsse in den Zahn und die Zahnwurzel gelangen. Dort entstehen in der Folge Entzündungen, die auch das Gewebe rund um den Zahn und sogar den Kieferknochen gefährden können. Soll der Zahn erhalten werden, ist eine Wurzelbehandlung erforderlich. Sie ist eine Behandlung im zahnärztlichen Fachgebiet der Endodontie. Moderne Techniken unterstützen uns bei der Planung und Durchführung einer Wurzelbehandlung bei Ihrem Zahnarzt Mannheim | Zahnarztpraxis Dr. Florian Neumayer in Mannheim.
In jeder Zahnwurzel findet sich mindestens ein mit Gewebe – dem Zahnmark – gefüllter Kanal. Dort verlaufen feine Blutgefäße und Nervenbahnen, was Entzündungen des Zahnmarks sehr schmerzhaft machen kann. Entzündetes oder abgestorbenes Gewebe muss dann mit allen bakteriellen Resten entfernt werden, damit sich die Entzündung nicht weiter ausbreiten kann.
Sehr hilfreich sind dafür eine exakte Diagnostik und Planung im Vorfeld. Anstelle konventioneller Röntgenaufnahmen liefert uns bei komplexen Wurzelverläufen die digitale Volumentomografie (DVT) dazu dreidimensionale Bilder der betroffenen Stellen im Zahn- und Zahnumfeld. Aus allen Winkeln können wir damit die exakte Position der Entzündungsherde bestimmen und später gezielt entfernen. Diese Technik setzen wir auch ein, wenn nach einer Wurzelbehandlung noch Beschwerden bestehen.
Zusätzlich messen wir mit einem elektronischen Gerät die Wurzellänge. Damit wissen wir wie tief unsere Instrumente in die Wurzelkanäle eingeführt werden müssen, ohne gesundes Gewebe zu verletzen.
Nach der detaillierten Diagnostik und Planung nutzen wir hochflexible Feilen, um das entzündete Gewebe zu entfernen. Danach spülen wir die Wurzelkanäle und desinfizieren zusätzlich mit einem Laser. Anschließend füllen wir die Wurzelkanäle mit Guttapercha, einem gummiartigen Material. Damit stellen wir sicher, dass sich Bakterien nicht erneut im Zahn ausbreiten.
Moderne Wurzelbehandlungen bieten einen großen Vorteil durch ihre hohen Erfolgsraten von über 90 Prozent. Das bedeutet für unsere Patient*innen weniger Behandlungstermine und ein geringes Risiko für eine erneute Entzündung. Die herkömmliche Methode hat dagegen nur eine Erfolgsquote von 50 Prozent. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nicht die zusätzlichen Kosten für moderne Geräte und Materialien. Daher sind diese Privatleistungen, die teilweise von Zahnzusatzversicherungen übernommen werden.
